FN = Famililal Nephropathy
 

Diese ererbte Nierenkrankheit wird auch das Syndrom von Alport beim Menschen genannt.

 FN ist eine in der Jugend auftretende tödliche Nierenkrankheit- umgangssprachlich als Schrumpfniere benannt. Betroffene Hunde erkranken  typischerweise innerhalb der ersten 6 Monaten und diese Krankheit führt unweigerlich zum Tode der befallenen Hunde- häufig  bevor sie 2 Jahren alt sind! Gegenwärtige genetische Daten der europäischen Englischen Cockerspaniel-Population zeigt eine  Häufigkeit anomaler Gene, hervorgerufen durch eine autosomal-rezessive Krankheit bei ca. 20 % der Hunden.

Die Firma Antragene in Frankreich hat die Rechte für Europa erhalten , diesen Test bei  Zuchttieren durchzuführen.
Dieser neue genetische Test erlaubt eine frühe Diagnose dieser Krankheit, bevor sich Symptome zeigen.
Dank dieses Tests werden Züchter im Stande sein, sehr früh Krankheitsträger zu ermitteln und diese Zuchttiere aus der Zucht auszuschließen, um somit das Züchten und den Verkauf der durch FN betroffenen jungen Hunden zu vermeiden.

Gene und Mutationen verursacht durch FN beim English Cocker Spaniel, wurden durch das Team von Professor Keith Murphy von der Texas A&M Universität entdeckt. ANTAGENE hat exklusive Rechte für Europa von MERLOGEN LLC (die USA) für FN, welches bei Hunden getestet wird.

Alle Informationen über diesen Test und dessen Details werden auf der Antagene Website ab dem 5. Februar verfügbar sein: www.antagene.com


ANTAGENE
Forschungs- und Analyse-Labor welches sich auf tierische Gene spezialisiert



Update : March 8, 2007


 
 
Der Erbgang ist autosomal-rezessiv: 

Autosomal rezessiver Erbgang

Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-rezessiv vererbt bedeutet dies, dass ein Tier nur erkrankt, wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen, selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.


Es existieren drei Genotypen:

1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp N/mut (heterozygoter Träger): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solches Tier sollte nur mit einem mutations-freien Tier verpaart werden.

3. Genotyp mut/mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weiter und sollte nur mit mutations-freien Tieren verpaart werden.


Träger geben die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind (25%).
Die Existenz von Trägern in einer gesunden Population erhöht die Variabilität des gesamten Genpools, weshalb diese nicht kategorisch von der Zucht ausgeschlossen werden sollten. Eine Verpaarung sollte jedoch immer nur mit mutations-freien Tieren erfolgen, so dass keine homozygot betroffenen Tiere entstehen können.

  

 

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