AMS = Akrales Mutilationssyndrom |
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Das akrale Mutilationssyndrom (AMS) ist gekennzeichnet durch eine
abnehmende Sensibilität in den den Pfoten und Zehen, verursacht durch
eine sensorische Neuropathie. Betroffene Welpen werden dort
unempfindlich gegenüber Schmerzen, wobei die Schmerzempfindung oberhalb
der Knie zunehmend normal bleibt. Häufig wird die Krankheit allerdings
erst ab einem Alter von circa 4 Monaten erkannt, denn zu diesem
Zeitpunkt beginnen die Welpen, sich an den Pfoten und Zehen zu lecken,
zu beißen oder sogar selbst zu verletzen. Die Wahrnehmung der
Körperbewegungen (Propriozeption), die motorischen Fähigkeiten und die
rückenmarkgesteuerten Reflexe sind dabei nicht gestört. Manche
betroffenen Welpen weisen nur eine Schmerzunempfindlichkeit der unteren
Gliedmaße auf, ohne sich dabei selbst zu verletzen, was die Diagnose
erschwert.[Quelle:Labogen 02.12.2020]
Das Akrale
Mutilationssyndrom (von
altgriech. ἄκρος ‚Gliedmaßenspitze‘
und Mutilation ‚Verstümmelung‘)
ist eine autosomal-rezessiv vererbte Nervenkrankheit bei Haushunden,
die mit Selbstverstümmelung der
Pfoten einhergeht. Betroffen sind vor allem English
Pointer, Deutsch
Kurzhaar, English
Springer Spaniel und Zwergpinscher.
Das Krankheitsbild entsteht infolge einer ungenügenden Ausbildung sensibler
Nervenfasern und
einem weiteren Faseruntergang nach der Geburt.
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Der Erbgang ist
autosomal-rezessiv:Autosomal rezessiver Erbgang
Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält
das Tier von seinem Vater und eine von seiner Mutter. Wird ein Merkmal
autosomal-rezessiv vererbt bedeutet dies, dass ein Tier nur erkrankt,
wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es
müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen,
selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.
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